ProtectLib – was tun mit Lithium-Ionen Akkus?
Sie sind überall enthalten, die Lithium-Ionen-Batterien (LIB): in Handys, Laptops, Kameras, Akku-Schraubern, E-Bikes und E-Autos und in fast allen anderen elektrischen Geräten für den kabellosen Einsatz.
aws First Incubator | 2022 | Kärnten
Alle kennen inzwischen die bedenklichen Bilder vom Lithium-Abbau in der chilenischen Atacama-Wüste; gleichzeitig steigt der Bedarf am Alkalimetall. Doch am Ende des Lebenszyklus werden derzeit bestenfalls Kupfer, Nickel und Cobalt durch hohen Energieaufwand mittels Einschmelzens zurückgewonnen. Der Rest der Inhaltsstoffe verbleibt in der Schlacke und landet meist als Zuschlagstoff in der Zementindustrie.
In einem ersten Schritt wird ProtectLIB Kupfer, Aluminium und Stahl sowie die Kunststoffanteile der Lithium-Ionen-Batterien mechanisch und physikalisch trennen. In einem zweiten Schritt soll in Kooperation mit einem Mineur das Lithium chemisch zurückgewonnen werden. Dieselbe Vorgehensweise ist in weiterer Folge für Nickel und Cobalt geplant. Einen Prototypen haben die Gründer bereits gebaut.Was ursprünglich unter anderem für Autobatterien gedacht war, wird vorerst vor allem mit kleinen Lithium-Ionen-Akkus aus Smartphones (bis hin zu E-Bikes) sowie mit Ausschussware der Batteriehersteller starten. Der Grund dafür ist, dass mit einem größeren Aufkommen an ausgedienten Autobatterien erst um das Jahr 2030 zu rechnen ist.
Ergebnis
Durch die Teilnahme an aws First Incubator hat das Team die ersten Schritte in Richtung Unternehmensgründung bestritten. Der Mentor unterstützte das Team durch gezielte Beratung und anspornende Zielsetzung.