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Geschäftsführung: DI Michael Aufreiter B. Sc., DI Dr. Daniel Kagerbauer B. Sc. | © Inmox

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Das Wiener Start-up entwickelt einen intelligenten Sensor zur Zustandsüberwachung von industriellen Getrieben, um Wartungsintervalle zu optimieren und Kosten zu senken.

aws Preseed | 2021 | Deep Tech | Physical Sciences | Wien

 

Getriebe wandeln Drehzahl in Drehmoment. Anders ausgedrückt: Sie übertragen die Kraft des Motors auf die Antriebsmaschine. Sie sind wichtige Teile des Antriebsstranges in Windkraftanlagen, in der Papierindustrie, in Autos oder in Hubschraubern (und in vielen anderen Maschinen). Bei ihrer Arbeit sind Getriebe großen Kräften ausgesetzt, die zu Verschleiß führen. Um die Funktionalität der Anlagen und die Betriebssicherheit zu gewährleisten, sind regelmäßige Wartungen notwendig. Sie werden in erster Linie in fixen Abständen durchgeführt, teilweise werden die Intervalle aber auch nach Erfahrungswerten inklusive großer Sicherheitspolster bestimmt.

Exakte Daten standen bislang für die Intervallbestimmung nicht zur Verfügung. Betreiber von Anlagen entdecken daher Schäden entweder zu spät oder verschwenden Geld durch zu frühe Inspektionen. Dieses Problem will Inmox lösen. Die beiden Gründer Michael Aufreiter und Daniel Kagerbauer entwickeln einen intelligenten Chipdetektor samt Software, der Verschleißpartikel in (Windrad-) Getrieben erkennt und genau festsetzt, wann eine Wartung ratsam ist. Ziel ist die Ermittlung des „Sweet Spots“, also des idealen Zeitpunkts für die Wartung. Wenn Betreiber von Windkraftanlagen ihn genau bestimmen können, werden signifikante Wartungskosten eingespart.


Optimierte Wartungsphasen
Die neue Technologie entdeckt Verschleißpartikel und stellt binnen weniger Sekunden fest, woher der Span stammt und welches Risikopotenzial damit verbunden ist. Dies steigert die Sicherheit der Getriebe im Einsatz und bestimmt die Notwendigkeit der nächsten Wartungsschritte. Durch die Erhöhung der Planbarkeit können bis zu 40 % der Kosten eingespart werden, die im Schadensfall entstehen würden. Zusätzlich kann den bestehenden softwarebasierten Condition-Monitoring-Systemen, also Zustandsüberwachungssystemen, ein zusätzlicher Parameter zur Verfügung gestellt werden. Dadurch können sie effizienter auf den tatsächlichen Getriebezustand und notwendige Wartungen rückschließen.


In vielen Branchen einsetzbar
Inmox testet die Anwendung bei Windkraftanlagen, um die Zuverlässigkeit der Produktion von erneuerbarer Energie zu steigern. In dieser Branche stellen Getriebeschäden ein häufiges Schadensbild mit hohen Folgekosten dar. Die Gründer planen, in der Wachstumsphase in weitere Zielbranchen wie Luftfahrt, herstellende Industrie und Seilbahntechnik zu expandieren.

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