Captic
Captic entwickelt eine Plattform, die es Unternehmen erlaubt, individuelle Metaverse-Präsenzen im Web zu kontrollieren und zu skalieren. Die browserbasierte Technologie erleichtert die Bereitstellung von virtuellen Räumen, Veranstaltungen und Erlebnissen.
aws Preseed - Deep Tech | 2022 | Wien
Das Metaversum (englisch „metaverse“) ist ein zusammengesetzter Begriff aus der Vorsilbe „meta-“ (also „jenseits“) und „Universum“. Es macht die Welt, wie sie gefällt. Metaverse ist ein Sammelbegriff für digitale dreidimensionale Erlebniswelten, in der Menschen zusammenkommen, um zu spielen, einzukaufen, sich mit Kolleginnen und Kollegen zu treffen oder Konzerte zu besuchen. Die Figuren im Metaverse sehen manchmal noch aus wie Zeichentrickmännchen – aber die Anwendungen zeigen: Das Metaversum hat das Potenzial, weit über die Spielewelt hinaus Handel, Geldanlagen, Immobilienmarkt, Arbeitswelt oder Freizeit zu verändern. Die Technologie von Captic will diesen Entwicklungen einen weiteren Schub verleihen: Die browserbasierte Metaverse-Plattform der beiden Gründer Ricard Gras und Arnold Putz ermöglicht Multiplayer- und Multidevice-Inhalte, die den bisherigen kommerziellen Software-Tools im Internet deutlich überlegen sind. Aus bisherigen Animationen werden (nahezu) Realitäten.
1.000 virtuelle Welten
Die Software des Wiener Start-ups ist sehr niederschwellig angelegt. Sie erfordert keine Software-Downloads oder -Updates und beherbergt derzeit mehr als 1.000 virtuelle Welten. Die Captic-Technologie soll eine neue Generation virtueller Erlebnisse schaffen, die sich für die Userinnen und User so nutzerfreundlich wie nur möglich gestalten. Unternehmen, aber auch private Nutzerinnen und Nutzer können ihre Vision des zukünftigen Metaversums verwirklichen. Im Gegensatz zu Agenturen, die sich auf Spiele-Engines oder Dienste von Drittanbietern verlassen, investiert Captic seit fünf Jahren in die Entwicklung der erforderlichen technischen Ebenen, um eine „webnative“ Plattform zu schaffen, die sämtliche Erfordernisse abdeckt – von exklusiven Server-Set-ups bis hin zu unbegrenzten Präsenzen. Dadurch erhalten die Kundinnen und Kunden volle Flexibilität in der Umsetzung ihrer Ideen.
Trial and Error
Ricard Gras und Arnold Putz forschten vor Captic bereits an einer ähnlichen Idee, die sich allerdings auf Technologien von konventionellen Videospiel-Engines stützte. Diese erwiesen sich allesamt als wenig zukunftsträchtig. Daraufhin entwickelten sie gemeinsam die technische Basis für die Captic-Plattform. Ausgegebenes Ziel des Start-ups ist die Branchenführerschaft im Gaming-Segment. Das Potenzial ist enorm: 800 Milliarden US-Dollar soll das gesamte Geschäft mit dem Metaversum schon im Jahr 2030 umfassen, prognostiziert der Finanzdienst Bloomberg Intelligence.
„Für uns begann die Unterstützung durch die aws bereits während des Bewerbungsprozesses. In dieser Zeit durchliefen wir einen Due-Diligence-Check, der uns half, unsere USPs besser zu verstehen und zu artikulieren. Aber natürlich ist die finanzielle Unterstützung entscheidend für unser Wachstum und für unsere Pläne, Branchenführer in den Bereichen Enterprise und Gaming zu werden.“
Ricard Gras (CEO) und Arnold Putz (CTO)