Gründungsteam (v. l. n. r.): Armin Kirchknopf, Eric Weisz © Circly
Die Illustration zeigt einen Laptop und ein Gerät, das wie ein Smartphone mit einer Tastatur aussieht. Auf dem Bildschirm des Laptops sind acht Grafiken zu sehen, die jeweils die Entwicklung von Daten über einen Zeitverlauf und eine Zahl zeigen. Diese acht Grafiken tragen folgende Überschriften: Umsatz, Umsatzprognose, Anzahl der Verkäufe, Warenkorb, Flächenumsatz, Aktionsanteil, Lagerumschlagshäufigkeit, Umsatz pro Mitarbeiter. © Circly

Circly

Circly hat eine KI entwickelt, mit der Unternehmen genaue Absatz- und Nachfrageprognosen für ihre Märkte erstellen können. Damit soll die Verschwendung von Ressourcen und Lebensmitteln reduziert werden.

aws Seedfinancing | 2022 | Deep Tech | Niederösterreich


Alles begann mit einem Hackathon – also einem Hacking-Marathon, bei dem Entwicklerinnen und Entwickler von Soft- und Hardware innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein Problem lösen müssen. Bei einem derartigen Wettbewerb kamen die Circly-Gründer Eric Weisz und Armin Kirchknopf auf ihre Idee: eine IT-Plattform, mit der Unternehmen so einfach wie möglich genaue Absatz- und Nachfrageprognosen erstellen können. Damit sollen sie effizienter arbeiten können und die Verschwendung von Ressourcen und Lebensmitteln in Produktion und Handel reduzieren.


3,6 Milliarden Tonnen Lebensmittelabfälle

Allein im europäischen Lebensmittelhandel fallen jährlich rund 3,6 Milliarden Tonnen Lebensmittelabfälle an. Ein Drittel davon wäre aus Sicht von Fachleuten vermeidbar. Der Grund für diese Verschwendung liegt vor allem darin, dass die Waren für die Kundinnen und Kunden ständig verfügbar sein sollen, zugleich aber der Bedarf nicht präzise genug abgeschätzt werden kann. Die derzeitigen Bedarfsprognosen arbeiten in der Regel mit standardisierten Datenmodellen und statistischen Methoden. Externe Faktoren werden kaum berücksichtigt. Zudem ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz bislang noch nicht ausgereift. Die bisherigen KI-Modelle, die in der Lage sind, eine Vielzahl von Faktoren zu berücksichtigen, sind meist starr und ihre Entwicklung zeitaufwendig und teuer.


KI für KMU

Hier setzt Circly an: Das Start-up aus Niederösterreich hat mit Unterstützung der aws eine Plattform entwickelt, die es auch kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ermöglicht, zu niedrigen Kosten KI zu nutzen. Die entscheidende Innovation: Die Plattform bietet vorkonfigurierte Modelle für verschiedene Branchen an und bezieht dabei externe Faktoren ein. Zudem ist sie einfach zu bedienen. Die Userinnen und User benötigen kein umfangreiches IT-Fachwissen, um die Möglichkeiten von Big Data, maschinellem Lernen und Data-Science zu nutzen. Die Circly-Plattform macht es ihnen leicht, genaue und dynamische Prognosen zu Bedarf, Umsatz und Budget zu erstellen.


Circly ist bereits in Österreich am Markt aktiv. In den kommenden Jahren will das Unternehmen nach Deutschland und in die Schweiz expandieren. Bis 2025 will man rund 3 % des Marktes in der DACH-Region bedienen.


„Die Förderung durch die aws hat uns den Aufbau des Unternehmens ermöglicht. Wir hatten zu Beginn die Idee einer Plattform, die vor der Monetarisierung zuerst einmal entwickelt werden musste. Neben den finanziellen Mitteln hat uns die aws Beratung und ein konstruktives Sparring geboten und uns wertvolle Kontakte vermittelt.“
Eric Weisz (CEO)

www.circly.at

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