Easelink
aws Seedfinancing | 2017 | Physical Sciences | Steiermark
Das österreichische Start-up Easelink hat eine Technologie entwickelt, mit der Elektrofahrzeuge über am Boden befestigte Pads automatisiert geladen werden können - ob in der Tiefgarage oder auf d
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Easelink
Für Elektrofahrzeuge ist jede Stehzeit potenzielle Ladezeit. Der Haken daran: Aktuelle Ladetechnologien ermöglichen kein automatisiertes Laden von E-Fahrzeugen. Das österreichische Start-up Easelink verfolgt für das Laden von E-Fahrzeugen ein völlig neues Konzept. Die Akkus werden über Konnektoren und Bodenpads automatisch regeneriert. Kabel und Ladesäulen sind nicht notwendig, der Ladevorgang ist automatisiert: Das elektrische Laden des Fahrzeugs erfolgt unbemerkt von der Benutzerin oder dem Benutzer – aus Stehzeit wird effektive Ladezeit.
Matrix Charging
Das von Easelink entwickelte „Matrix Charging“-Konzept setzt auf die konduktive – physisch verbindende – Stromübertragung. Ein sich aus dem Unterboden des E-Fahrzeugs absenkender Konnektor dockt vollautomatisch an ein am Boden befestigtes Pad an, das am Stromnetz hängt. Der genaue Parkpunkt und die Ausrichtung des Fahrzeugs sind nebensächlich: Der Konnektor richtet sich vollautomatisch am Pad aus. Jede Stehzeit kann zum Laden des E-Fahrzeugs verwendet werden.
Internationaler Standard
Auf Basis der sogenannten Konduktion wird eine Leistung von bis zu 22 kW (AC) bzw. 43 kW (DC) übertragen, bei einer Effizienz von mehr als 99 %, unabhängig von der Fahrzeugposition. Im Vergleich: Auf elektromagnetischen Wellen basierende Induktionslösungen kommen nicht einmal auf ein Viertel der Leistung – und bieten praktisch keine Parktoleranz. „Matrix Charging“ wird aktuell von verschiedensten Automobilbauern weltweit erprobt. Der asiatische Fahrzeughersteller Great Wall Motors (GWM) hat die Technologie bei der letzten Frankfurter IAA in einem Konzeptfahrzeug der Premiummarke WEY präsentiert.
Wirtschaftlich
Easelink-Gründer Hermann Stockinger will „Matrix Charging“ mittelfristig zum weltweiten Standard machen. Wirtschaftlichkeit ist eine Voraussetzung dafür: Pad und Konnektor sind als System im Vergleich zu bestehenden und absehbaren Ladelösungen um ein Vielfaches günstiger. „Matrix Charging“ kann in jedes beliebige Serienfahrzeug integriert werden und macht automatisiertes Laden in allen Automobilsegmenten möglich.