Geoprospectors

aws Seedfinancing | 2016 | Physical Sciences | Niederösterreich

Der Topsoil Mapper von Geoprospectors analysiert landwirtschaftliche Bodendaten und ermöglicht die variable Tiefensteuerung von Arbeitsgeräten.

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Geoprospectors

Die Wurzeln des Traiskirchner Start-ups Geoprospectors liegen in der fernen Vergangenheit: Matthias Nöster, Michael Pregesbauer, Klaus Löcker und Immo Trinks hatten sich bei der Anwendung von Prospektionssystemen in der Archäologie kennengelernt. 2014 beschlossen die Gründer, ihr Know-how zu bündeln und in einer eigenen Firma Systeme für andere Anwendungen als die Archäologie zu entwerfen. Nach einer zweijährigen Entwicklungszeit war es so weit: Der Topsoil Mapper (TSM) wurde im November 2015 auf der Messe „Agritechnica“ präsentiert. Mittlerweile sind zahlreiche Sensoren im Einsatz und es werden erste Vertriebspartnerschaften aufgebaut.

 

Digitalisierung bringt bodenschonende Effizienz

„Precision-Farming“ ist die Antwort der Landwirtschaft auf Industrie 4.0. Durch die Digitalisierung von Analysedaten erlaubt die Entwicklung von Geoprospectors den optimierten Einsatz von Treibstoff, Dünger, Saat, Wasser und menschlicher Arbeitsleistung. Zugleich wird die Ressource Boden geschont (Erosion) und der Verschleiß der Arbeitsgeräte durch die individuelle Anpassung verringert.

 

Alltagstauglich Effizienz erhöhen

Das auf Zugfahrzeugen montierte Sensorsystem basiert auf der Kombination eines geophysikalischen Messverfahrens (Datenerhebung) mit einem mathematischstatistischen Verfahren (Berechnung von Modellen). Besonderen Wert legte das Team auf die Anwenderfreundlichkeit des TSM: Der Landwirtin oder dem Landwirt soll ein nutzerorientiertes autonomes System geboten werden, das sich leicht in den landwirtschaftlichen Alltag integriert. Vom Wetter unabhängig und berührungslos erfasst der TSM im laufenden Betrieb und bei jedem Arbeitsgang räumliche Bodeninformationen, die in Bodenkarten oder in Echtzeit für die variable Tiefensteuerung der Bodenbearbeitungsmaschine („variable depth tillage“) genutzt werden. Grubber, Tiefenlockerer oder Sämaschine werden so optimal eingesetzt.

 

Weitere Neuerungen für Herbst 2017 geplant

Mit der Entwicklung des Topsoil Mapper hat das Unternehmen einen ersten Schritt in Richtung Vermarktung von Eigenprodukten gemacht. Im Herbst 2017 soll eine Weiterentwicklung serienreif werden.

www.geoprospectors.com

Geoprospectors

aws PreSeed | 2014 | Informations- und Kommunikationstechnologie | Niederösterreich

 

Geoprospectors entwickelt ein Mess-System, das in landwirtschaftlichen Betrieben automatisch räumliche Daten erfasst und an Bodenbearbeitungsmaschinen übermittelt.

Mit modernen Verfahren können Inhomogenitäten im Boden gezielt (teilflächenspezifisch) bearbeitet werden. Zu diesem Zweck müssen landwirtschaftliche Flächen genau kartiert und die räumlichen Daten als Steuerungsinformation digital an das Bearbeitungsgerät übertragen werden. Damit soll eine Reduktion des Betriebsmittelaufwandes (Treibstoff, Dünger, Saat, Wasser) pro Bearbeitungsfläche und zugleich eine Steigerung des Ertrags (Ernte) erreicht werden, was sowohl wirtschaftlich als auch in Hinblick auf die Umwelt positive Auswirkungen hat.

 

Effizientere Bodenbearbeitung

Geophysikalische Messverfahren sind geeignet, die räumlichen Bodeninformationen für die Maschinensteuerung zu liefern. In Kombination mit mathematisch-statistischen Methoden werden aus den Messdaten Modelle der durchwurzelbaren Bodenschicht erstellt. Geoprospectors entwickelt den Prototyp eines elektromagnetischen Mess-Systems („TopSoil Mapper“), das automatisch und auf motorisierten Zugfahrzeugen installiert im landwirtschaftlichen Betrieb die benötigten Daten erfassen und die Bearbeitungsmaschine ansteuern kann.

 

Markteinführung für 2016 geplant

Das System wird in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur Wien umfangreich auf landwirtschaftlichen Versuchsflächen getestet und verbessert. Danach wird es der Fachwelt präsentiert, etwa auf der Agritechnica-Messe im November 2015, und auf dem Markt eingeführt. Ab 2016 wird mit der Vermarktung und dem Einsatz erster Kleinserien gerechnet. Längerfristig sollen Systeme auch für den Bereich Utilities entwickelt werden, wo die automatisierte 3-D-Bodenkartenerstellung mit Geräten erfolgen soll, die zum Beispiel auf Tiefbaumaschinen montiert werden können.

Die vier Gründungsgesellschafter Matthias Nöster, Michael Pregesbauer, Immo Trinks und Klaus Löcker (im Bild vorne) lernten sich kennen, als sie alle mit der Anwendung von Prospektionssystemen in der Archäologie zu tun hatten.

www.geoprospectors.com

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