linx4
aws Seedfinancing | 2020 | Informations- und Kommunikationstechnologie | Niederösterreich
linx4 bietet eine Plattform für Maschinenfinanzierungen, die mithilfe einer Contract-Middleware Daten der Industrie 4.0 mit der Finanzierungswelt verbindet.
aws Seedfinancing | 2020 | Informations- und Kommunikationstechnologie | Niederösterreich
Das Internet of Things (IoT) oder die Stärken der Industrie 4.0 sind für Laiinnen und Laien nicht unbedingt die Grundlage für eine Finanzidee. Die Gründer Paul und Michael Bruckberger (Sohn und Vater) haben den Brückenschlag geschafft. Ihr Start-up linx4 unterstützt Maschinenhersteller (OEMs) beim Verkauf von Maschinen und Fertigungsanlagen, indem es in Kooperation mit kreditierenden Unternehmen eine flexible Finanzierungslösung anbietet. Berechnet wird sie nach produzierten Einheiten (Stückzahlen). Durchgängig verschlüsselt, kombiniert sie die neueste Industrial-IoT-Technologie mit modernen Finanzierungsideen. Das Ergebnis ist das sogenannte Pay-per-Use-Leasing: eine neue, skalierbare Lösung zur Finanzierung von Maschinen, die bislang hohe Investitionshürden niedriger macht.
Maschinendaten liefern Finanzierungsplan
Die von linx4 entwickelte Contract-Middleware verbindet die Industrie-4.0-Daten mit der Finanzwelt. Sie berechnet für den Kunden des Maschinenherstellers mithilfe von IoT-Daten und Finanzierungsalgorithmen, wie hoch die Rückzahlung bei bestimmten Produktionszahlen ausfällt, und kümmert sich um die automatisierte Rechnungslegung und das Risikomanagement. Bei diesem Ansatz hängt alles von einer breiten Datenbasis ab, die Risiken sichtbar macht und ihre korrekte Bepreisung erlaubt. Voraussetzung sind verlässliche Maschinendaten, auf denen die Berechnung der Raten basiert – und hier kommt linx4 ins Spiel.
Produzierte Stückzahlen als Berechnungseinheit
Das Start-up will Verkauf und Finanzierung von Maschinen völlig neu gestalten. Durch die Umwandlung von Investitionskosten in operative Kosten werden die Investitionshürden für den Maschinenkäufer deutlich kleiner. Die Kunden können die Rückzahlungen zudem nach IFRS 16 außerbilanziell behandeln. Sie erhalten einen deutlich größeren Spielraum, wenn Worst-Case-Szenarien wie niedriger Auftragsbestand oder Lockdowns die maschinelle Auslastung nach unten drücken.
Neben den erhöhten Verkaufszahlen haben OEMs durch diese flexible Finanzierungslösung die Möglichkeit, ihre Aftersales-Einnahmen zu steigern, neue Geschäftsfelder zu erschließen und die Maschinen in einem zweiten Lebenszyklus auf dem Sekundärmarkt zu veräußern. Für Finanzierer und Finanzinvestoren ergibt sich eine neue, attraktive Assetklasse.