Das soniccatch-Verfahren des Wiener Unternehmens usePAT ermöglicht es, Teilchen in Flüssigkeiten unmittelbar im industriellen Prozess zu messen. Dadurch werden Produktionsdaten für Industrie-4.0-Prozesse in Echtzeit verfügbar.

Unternehmen müssen ihre Fertigungsprozesse bis in das kleinste Detail dokumentieren. Zertifizierungsinstanzen und Zulassungsbehörden fordern immer mehr und genauere Informationen über die eingesetzten Verfahren. Das Wiener Unternehmen usePAT, ein Spin-off der TU Wien, hat mit soniccatch ein Add-on entwickelt, das unterschiedliche Sonden dabei unterstützt, verschiedenste Teilchen in Flüssigkeiten in Echtzeit und unmittelbar im Industrieprozess zu analysieren. Partikel werden mittels Ultraschall eingefangen und den Sonden zur Bestimmung präsentiert. Eine aufwendige Probenentnahme mit all ihren Nachteilen – Kosten, Zeitversatz usw. – entfällt. 

Das zweite neu entwickelte Add-on von usePAT heißt sonicwipe: Das Verfahren sorgt, ebenfalls mittels Ultraschalltechnologie, dafür, dass die Messsonden gereinigt werden und genaue Messergebnisse liefern. Ein Ausbau zur Wartung wie bisher ist damit nicht mehr notwendig.

Echtzeitdaten für die Industrie 4.0
Industrie-4.0-Prozesse, Produktionsoptimierung und andere digitale Entwicklungen sind von Echtzeitdaten abhängig. Das macht sich an einem immer größer werdenden Markt bemerkbar, auf dem auch usePAT – PAT steht für „Process Analytics Technology“ – Fuß fassen will: Die Gründer Georg Heinz und Stefan Radel wenden sich mit den Add-ons sowohl an industrielle Nutzer – die pharmazeutische Industrie, Food & Beverages, Biotechproduktion, Life Sciences, Abwassertechnik, petrochemische Industrie,metallverarbeitende Industrie (Kühl- und Schmierstoffe) – als auch an Sondenproduzenten. Für sie ist die Kombination mit soniccatch by usePAT extrem interessant, weil dadurch neue Anwendungen ermöglicht und gänzlich neue Kundengruppen erschlossen werden können.

Rasche Marktreife
soniccatch und sonicwipe eröffnen bisher nicht gekannte Möglichkeiten der Prozesssteuerung. Der Markt zeigt großes Interesse an den neuen Lösungen; eine Skalierung ist vorerst in der DACH-Region im Anlaufen. Bis 2022 soll ein Team von 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgebaut werden.

www.usepat.com