Hölzerne Funktionstüren zur Industrie 4.0
Der Funktionstür-Hersteller Unterwaditzer setzt auf die digitale Vernetzung der betrieblichen Prozesse, um seine erfolgreiche Entwicklung fortzusetzen.
aws Digitalisierung - aws Industrie 4.0 | 2018 | Kärnten
Bei der Sanierung von Gebäuden, die dem Denkmalschutz unterliegen, werden häufig Holztüren benötigt, die historisches Design und modernste, technische Anforderungen kombinieren. Hier liegt die Marktnische der Unterwaditzer GmbH. Das Kärntner Unternehmen stellt Holztüren her, deren spezielle Funktionen äußerlich kaum sichtbar sind, die aber gegen Schall, Rauch, Feuer, Einbruch, Feuchtigkeit, radioaktive Strahlung oder Beschuss schützen. Bei der Entwicklung der Türen greift das Unternehmen auf das spezielle Know-how der firmeninternen Entwicklerinnen und Entwickler sowie selbstentwickelte Verbundmaterialien zurück. Gebäude, bei denen die Türen aus Berg im Drautal zum Einsatz kommen, sind beispielsweise das Palais Liechtenstein in Wien, das Wiener Rathaus oder der Umbau des Österreichischen Parlaments. Zu den Serviceleistungen der Unterwaditzer GmbH gehört die Beratung von Bauherren, Tischlern, Architekten, sowie ausschreibenden Stellen. Innerhalb der letzten Jahre konnte das Unternehmen ein kontinuierliches Umsatzwachstum verzeichnen. Aktuell investiert die Unterwaditzer GmbH, um sich den Weg in die Industrie 4.0 zu eröffnen. „Dadurch, dass die Produktion immer komplexer wird, mit wachsender Produktvielfalt und kürzeren Lieferzyklen, haben wir uns entschlossen eine vernetzte Produktion »smart production« in unserem Betrieb zu implementieren“, erklären die Geschäftsführer Peter und Alois Unterwaditzer. „Ziel war die Vernetzung von Büro und Produktion, ein durchgängiger Informationsfluss und damit die Schaffung effizienter Arbeitsplätze. Im Vorfeld war es notwendig, die Produkte zu analysieren und zu standardisieren, bisherige Produktionsabläufe zu überdenken und durch neue Fertigungstechnologien zu optimieren.“ Zum umfassenden Digitalisierungskonzept gehört auch das Weiterentwickeln der Qualifikationen der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Durch die Förderaktion „Industrie 4.0“ konnten wir die Rahmenbedingungen schaffen und Ressourcen bereitstellen, um mit externen Beratern und einem internen Team neue Konzepte und Strategien zu entwickeln“, so die Unternehmensleiter. Die Optimierungsmaßnahmen sollen langfristig dazu beitragen, die bisherigen Kapazitäten zu steigern und so das bisherige Umsatzwachstum kontinuierlich fortzuschreiben.