Universität Wien: poWer - Mobiler Windkanal

Universität Wien - aws Prototypenförderung

aws Innovationsschutz - Prototypenförderung | 2022 | Wien

 

In bislang entwickelten mobilen Windkanälen wird die Strömung üblicherweise mittels Axialventilatoren erzeugt. Dadurch wird der Strömung ein dominierender axialer Drehimpuls aufgeprägt, der sich in einer deutlichen Querkomponente zeigt. Dieser Effekt kann durch den Einsatz von Gleichrichtern deutlich reduziert, jedoch nicht vollständig eliminiert werden. Zudem wird durch den Einsatz von Gleichrichtern auch eine gesteigerte Laminarität der Strömung erreicht, welche zwar in aerodynamischen Windkanälen erwünscht ist, jedoch nicht dem natürlichen Wind entspricht.

Im Prototypen-Projekt der Universität Wien wurde ein mobiler Windkanal entwickelt, mit dem eine Strömung erzeugt werden kann, die dem natürlichen Wind deutlich ähnlicher ist als in konventionellen Windkanälen. Der Windkanal ist so konzipiert, dass es zur vollständigen Auflösung des Drehimpulses und damit auch der Querkomponente der Strömung kommt. Durch dieses Vorgehen bleibt die (naturnahe) Turbulenz der Strömung erhalten und ist dem eines natürlichen Windes ähnlich. Zusätzlich wird eine höhere Strömungsgeschwindigkeit pro Fläche/Ausblasöffnung erreicht und bietet das neue, modulare Design Vorteile bezüglich des mobilen Einsatzes. Er kann leicht in seine Einzelkomponenten zerlegt und an gewünschter Stelle rasch zusammengebaut werden.

Mit dem Projekt poWer konnten folgende wesentliche Verbesserungen gegenüber „herkömmlichen“ Windkanälen erreicht werden:

  • Auslöschung des Drehimpulses

  • Beibehaltung der (naturnahen) Turbulenz

  • Gute Mobilität bei hoher zu erreichender Strömungsgeschwindigkeit

Die Projektdurchführung erfolgte am Institut für Geografie und Regionalforschung der Universität Wien unter der Leitung von Dr. Robert Peticzka.

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