Prämiert werden herausragende Leistungen der österreichischen Start-up-, Spin-off-, Forschungs- und Gründerinnen-Szene.
Wien (OTS) - Bei der Ausschreibungsrunde des Gründungspreises PHÖNIX haben sich mit rund 200 Einreichungen die besten Start-ups, Spin-offs und Forschungsteams des Landes dem Wettbewerb gestellt. Nun stehen die 12 Finalteams fest, die die Fachjury inhaltlich und mit großem persönlichen Engagement überzeugen konnten. Bei der Verleihung am 12. März 2025 im Großen Festsaal der Industriellenvereinigung werden alle 12 Vorhaben präsentiert, die Siegerinnen und Sieger pro Kategorie ausgezeichnet und die aktuellsten Ergebnisse des Global Entrepreneurship Monitors für Österreich vorgestellt.
Seit 2012 wird der österreichische Gründungspreis PHÖNIX im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) in den vier Kategorien Start-up, Spin-off, Prototyp und Female Entrepreneurs verliehen.
Innovation sichert den Forschungs- und Wirtschaftsstandort
„Österreich gehört zur europäischen Innovationsspitze. Im European Innovation Scoreboard (EIS) liegen wir als „Strong Innovator“ auf Rang sechs, mit einer Forschungsquote von 3,34 Prozent 2024 sind wir unter den Top drei in der EU. Auf diesen Erfolgen dürfen wir uns nicht ausruhen, unser Ziel ist eine Forschungsquote von 4 Prozent und ein Aufstieg in den Kreis der europäischen Innovation Leader. Um diese Ziele zu erreichen, als Innovationsstandort noch attraktiver zu werden und Arbeitsplätze zu schaffen, brauchen wir nachhaltige Kooperationen, die den Wissenstransfer zwischen wissenschaftlichen F&E-Einrichtungen und österreichischen Unternehmen langfristig garantieren. Dass dieser Austausch nicht nur stattfindet, sondern auch herausragende Innovationen und Produkte entstehen lässt, beweisen vor allem die diesjährigen Nominierungen des PHÖNIX. Die zwölf Finalteams haben erfolgreich innovative Ideen entwickelt und Marktchancen genützt, um aus ihren Konzepten neue Unternehmen zu schaffen. Um das Ökosystem für akademische Spin-offs in Österreich weiter zu verbessern, haben wir gemeinsam mit der aws die Spin-off Initiative initiiert. Sie unterstützt aktiv die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und privaten Investorinnen und Investoren, um diese wichtige Säule der österreichischen Wirtschaft zu stärken“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
Beispiele für erfolgreichen Wissenstransfer
Ziel ist es sowohl den Stellenwert erfolgreichen Wissenstransfers aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen für den Innovations- und Forschungsstandort Österreich sichtbar zu machen, als auch erfolgreichen Forschungs- und Gründungspersönlichkeiten eine Bühne zu geben.
Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „Wenn wissenschaftliche Exzellenz und Unternehmergeist aufeinandertreffen, wird der Weg frei für bahnbrechende Innovationen. Dadurch stärken sie unseren Wissenschafts- und Forschungsstandort nachhaltig und bieten gleichzeitig anwendbare Lösungen für zentrale gesellschaftliche Herausforderungen. Mit dem Gründungspreis PHÖNIX schaffen wir eine Bühne für solche Pionierprojekte und motivieren visionäre Forschende, ihr Wissen unternehmerisch zur Anwendung zu bringen und so einen Beitrag zur Innovationslandschaft Österreich zu leisten.“
Eingereicht haben Start-ups und Spin-offs, die nach dem 1. Jänner 2018 gegründet wurden und ihren Unternehmenssitz in Österreich haben. Zahlreiche Spin-offs, Start-ups und Teams aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben sich auch für die Kategorie Prototyp beworben. Neben innovativen Ideen wurde bei der Auswahl der Finalteams ein besonderes Augenmerk auf ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne der UN-Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) gelegt.
Inspirierende Gründerinnen als Role Models
Mit seinem Fokus auf die Unterstützung von Gründerinnen zeichnet der PHÖNIX in der Kategorie Female Entrepreneurs Frauen aus, die als Forscherinnen, Gründerinnen oder Geschäftsführerinnen maßgeblich am Erfolg des Vorhabens beteiligt waren. Damit schafft der Gründungspreis PHÖNIX unverzichtbare Role Models und trägt dazu bei, dass der Entrepreneurial Spirit auch unter Forscherinnen weiter gestärkt wird.
Die Finalteams je Kategorie
Die Nominierungen kommen aus Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark sowie Wien und liefern forschungsgetriebene High-Tech-Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Problemstellungen. Sie sind in den Branchen IT, Engineering, Life Sciences, Biotechnologie, Umwelttechnik oder auch Unternehmensberatung tätig.
Kategorie Start-up
- NovoArc GmbH
- S2data GmbH
- sendance GmbH
Kategorie Spin-off
- ProtectLiB GmbH
- Rockfish Bio AG
- NOSI - Network for Olfactory System Intelligence GmbH
Kategorie Prototyp
- Universität Graz
- MULTIVATIVE GmbH
- Ensemo GmbH
Kategorie Female Entrepreneurs
- Viora GmbH
- E&S FairEqualSolutions FlexCo
- Ensemo GmbH
Die Verleihung des PHÖNIX - Österreichischer Gründungspreis erfolgt am 12. März 2025 im Großen Festsaal der Industriellenvereinigung. Alle Nominierten erhalten Urkunden und mediale Aufmerksamkeit. Die Siegerinnen und Sieger pro Kategorie erhalten zusätzlich noch Trophäen und Reisegutscheine bzw. wird ihnen eine Teilnahme an einem internationalen oder nationalen Fachevent - vor Ort oder auch digital - ermöglicht. Die ausgezeichneten Technologien und Ideen werden dadurch in Wirtschaft und Gesellschaft sichtbar gemacht.
Im Rahmen der Veranstaltung wird zudem in diesem Jahr auch der Global Entrepreneurship Monitor (GEM) 2024/2025 vorgestellt. Der GEM ist die weltweit umfassendste Vergleichsstudie zum Unternehmertum. Seit 1999 werden Gründungsintensitäten, Motive und Rahmenbedingungen anhand von über 200 Indikatoren erfasst. Österreich nimmt seit 2012 regelmäßig teil.
Der österreichische Gründungspreis PHÖNIX wird von der Austria Wirtschaftsservice (aws) in Kooperation mit der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Industriellenvereinigung (IV) organisiert.
Alle Details zum österreichischen Gründungspreis PHÖNIX sind auf der Internesteite publiziert.