Wien (OTS) - Österreichs smartester Schulwettbewerb, Jugend Innovativ ist erfolgreich in die 35. Wettbewerbsrunde gestartet: Seit Start des Wettbewerbs im Schuljahr 1987/88 haben mit der aktuellen Runde bisher bereits rund 11.000 Projekt-Teams mit mehr als 60.000 jungen, smarten Menschen teilgenommen. Heuer haben trotz herausfordernden Rahmenbedingungen 265 vielversprechende und innovative Projekte vollständig eingereicht und sich damit für die Teilnahme qualifizieren können. Mit diesen herausragenden Projekten setzen Österreichs Schulen ein deutliches Zeichen, um Innovationen und kreative Projekte zu stärken.
Besonders erfreulich ist dabei der erfolgreiche Start der neuen Kategorie ICT & Digital und der erneute Anstieg von Projekten aus dem MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Außerdem konnten heuer 20 neue Schulen aus ganz Österreich für die Teilnahme am Wettbewerb gewonnen werden. Unter anderem sind unter den Newcomern das BG Seekirchen, das BRG/BORG Feldkirch, die Technische Fachschule des Landes ÖO, LFZ Raumberg-Gumpenstein, die HBLW Kufstein, HLW Feldbach sowie die HTL Krems.
„Innovationen und Unternehmensgründungen sind für die nachhaltige Entwicklung des Wirtschaftsstandorts ganz maßgebliche Faktoren. Daher ist es ein besonderes Anliegen wirtschaftliches Denken möglichst früh zu fördern. Der Wettbewerb Jugend Innovativ beweist dabei, dass aus Schulprojekten herausragende Produkte und Innovationen entstehen können und zeigt auch heuer die hohe Motivation der Jugendlichen. Ich drücke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Daumen“, sagt Margarete Schramböck, Bundeministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.
Vom Engagement an Österreichs Schulen zeigt sich auch Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, beeindruckt: „Jugend Innovativ zeigt den Ideenreichtum, die Kreativität und den Innovationsgeist an Österreichs Schulen. Dass sich auch heuer so viele Teams mit Projekten beteiligen, ist gerade in der aktuellen Situation beeindruckend. Der herausragenden Betreuung durch Pädagoginnen und Pädagogen ist es zu verdanken, dass junge Menschen ihre Talente im Rahmen des Wettbewerbs ideal entfalten können. Dadurch werden wissenschaftliche und wirtschaftliche Potentiale bestens gefördert und der Innovationsgeist der Nachwuchsforscherinnen und –forscher geweckt!“
64 Prozent der Projekte mit MINT-Fokus
Mit über 60 Einreichungen ist die neue Kategorie ICT & Digital der heurige Favorit aus den sieben Kategorien. 51 Prozent aller teilnehmenden Teams arbeiten am liebsten an Technik- und Digitalisierungs-Lösungen. Erfreulich ist aber ebenfalls der Zuwachs in der Kategorie SCIENCE (+27%), und die Steigerung in der Kategorie SUSTAINABILITY. Mit über 40 Einreichungen und einer Steigerung zum Vorjahr von plus 20 Prozent ist dies ein Höchststand seit 5 Jahren.
Gemeinsam mit den Einreichungen aus der Kategorie Science verfügen damit 64 Prozent der Projekte über einen MINT-Fokus. Ein Schwerpunkt auf SUSTAINABILITY kann bei 16 Prozent der Projekte verzeichnet werden und in der Kategorie ENTREPRENEURSHIP sind es 15 Prozent.
„Das deutliche Plus bei Einreichungen im Bereich Klimaschutz und Sustainability beweist wie entscheidend dieses Thema von Jugendlichen wahrgenommen wird. Die Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge zeigen mit ihren Projekten aber auch, dass sie an einer gemeinsamen Lösung mitarbeiten. Diese Energie und dieses Engagement möchten wir sehr gerne unterstützen, und ich freue mich auf die innovativen Projekte der diesjährigen Jugend Innovativ-Wettbewerbsrunde“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Die meisten Anmeldungen kommen aus Oberösterreich
Den ersten Platz im Bundesländer-Ranking verteidigt mit 70 Projekten das Land Oberösterreich. Damit konnte sich Oberösterreich erneut als aktivstes Jugend Innovativ-Bundesland behaupten. An zweiter Stelle liegt erneut Niederösterreich mit 53 Projekten, gefolgt von Salzburg mit 36 spannenden Ideen, womit sich die Teilnahme im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat. Gesteigert wurde auch die Teilnahme um plus 75 Prozent aus Vorarlberg. Von 5 auf 7 Prozent aller Einreichungen sind heuer die Anmeldezahlen der österreichischen Auslandsschule in Shkodra (Albanien) weiter angestiegen.
Entrepreneurship und Science sind in Frauenhand
Traditionell ist Jugend Innovativ vor allem beim technischen Nachwuchs beliebt, über 80 Prozent der teilnehmenden Teams stammen aus einer Höheren Technischen Lehranstalt (HTL). Aber auch bei Berufs- und Fachschulen konnte ein leichter Anstieg verzeichnet werden. Gleich geblieben ist in dieser Runde die Teilnahme aus AHS und das Verhältnis von weiblichen (31%) und männlichen Teilnehmern (69%). Wobei die Teilnehmerinnen in den Kategorien ENTREPREURSHIP, SCIENCE und DESIGN jeweils die Mehrheit bilden. Gerade bei weiblichen Teams als auch bei der Teilnahme von AHS soll es künftig weitere Steigerungen geben.
Premiere Special Award Vorarlberg
Durch die Initiative und Kooperation mit dem Verein "Jugend Vorarlberg forscht" wird erstmals im Jubiläumsjahr der technische und wissenschaftliche Nachwuchs aus Vorarlberg für herausragende Lösungen im Bereich Energie- und Elektrotechnik zu Ehren des österreichischen Erfinders Friedrich Wilhelm Schindler mit dem "Special Award Vorarlberg" belohnt. Den Gewinner*innen aus Vorarlberg winken Preise im Wert von 5.000 Euro.
Einfallsreichtum lohnt sich!
Bis Anfang März hatten die Teams Zeit ihre Projektberichte abzugeben, die die Grundlage für die Bewertung bilden. Aktuell werden die TOP 10-15 Projekte pro Kategorie ermittelt und als Halbfinalprojekte präsentiert. Im nächsten Schritt nominieren die jeweiligen Fach-Jurys dann die jeweiligen TOP 5 pro Kategorie, die sich für das 35. Bundesfinale 2022 (31. Mai bis 2. Juni) qualifizieren. Die max. 35 Final-Projekte und Gewinner*innen erwarten Preisgelder im Gesamtwert von rund EUR 40.000,-. Zusätzlich winkt auch in dieser Runde ein Publikumspreis in Höhe von EUR 1.000,-, der wie in der vergangenen Runde mittels Online-Voting ermittelt wird.
Projekt-Bonus - 107 Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitskonzepte eingelangt
Im Jubiläumsjahr wurde der Digi-Bonus um den Eco-Bonus aufgestockt. Dieser Bonus betrug 300 Euro und konnte gleich direkt ins Projekt investiert werden. Rund 90 Prozent der Projektteams wurden damit bereits belohnt. Diese Teams haben ein Konzept über die Aspekte und Zukunftschancen - zur Digitalisierung - oder Nachhaltigkeits-Entwicklung - ihres Projekts abgegeben.
Workshops und Beratungen zur Förderung des Entrepreneurial Spirits
Während das Bewertungsgremium mit der Ermittlung der Besten beschäftigt ist, werden die Jugend Innovativ-Teams bestmöglich auf ihre weitere Rolle im Wettbewerb bzw. auf das weitere Vorantreiben ihrer Projekt-Ideen (Erfindungen) gebrieft, geschult und beraten. Dazu laufen folgende Veranstaltungen ab März an: IPR - Intellectual Property Rights Workshop & Coachings, Talk like TED, Bewerben aber richtig, Video-Workshop.
Für die Bildungsmaßnahme Innovationsschutz an Schulen, können sich ab sofort alle Schulen bewerben
Über Jugend Innovativ
Jugend Innovativ wird im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW), des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) sowie des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) abgewickelt. Bisher haben bereits über 11.000 Projekt-Teams am Wettbewerb teilgenommen. Der Wettbewerb wird laufend von Workshop-Angeboten sowie Qualifizierungsmaßnahmen (wie Stärkung des Entrepreneurial Spirits, Beratungen zum Innovationsschutz, etc.) für Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer erfolgreich begleitet. Weitere Informationen auf der Jugend Innovativ Internetseite.
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