zurück zu Übersicht
aws

Ergebnisse der Finanzierungsumfrage: aws-Garantie bleibt Mittel der Wahl

Knapp zwei Drittel der Unternehmen erwarten negative Konsequenzen bezüglich Bonität in den kommenden 6 Monaten – WKÖ: Ausweitung staatlicher Garantien Gebot der Stunde

Wien (OTS) - Bereits seit 2009 beauftragen WKÖ und aws die jährlich stattfindende Finanzierungsumfrage unter österreichischen Unternehmen, die vom Marktforschungsinstitut marketmind in diesem Jahr zum 16. Mal durchgeführt wurde. Erste Ergebnisse liegen nun vor und zeigen erneut, dass die aws Garantie eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der österreichischen Wirtschaft spielt. In diesem Jahr haben entsprechend der österreichischen Unternehmensstruktur mit einem Fokus auf KMU 2.291 Unternehmen an der repräsentativen Befragung teilgenommen.

Wirtschaftslage bleibt für Unternehmen herausfordernd

Die anhaltende Rezession bleibt für Unternehmen weiterhin herausfordernd. Im Vorjahresvergleich sind Bedenken bzgl. eines unsicheren wirtschaftlichen Ausblicks leicht gestiegen. Zwei Drittel der befragten Unternehmen gehen zudem davon aus, dass sie in den nächsten sechs Monaten negative Konsequenzen in Bezug auf ihre Bonität zu erwarten haben. Hier kann mit aws Garantien entgegengesteuert werden. Erfolgsversprechende Wachstums- und Innovationsprojekte könnten dann trotz unzureichender bankmäßiger Kreditsicherheiten umgesetzt werden.

Besonders häufig wird ein negativer Einfluss infolge einer verschlechterten Gewinnsituation oder erhöhten Betriebsmittelbedarfs erwartet. Die meisten Befragten (29,9 %) gehen davon aus, dass eine angespannte Ertragslage zu einer Absenkung der Eigenkapitalquote führt, sodass sich in weiterer Folge die Bonität des Unternehmens verschlechtert. 27,5 % der Befragten erwarten, dass Inflation und Kostensteigerungen mit einem erhöhten Betriebsmittelbedarf einhergehen wird.

„Viele Unternehmen halten derzeit Investitionen zurück – einerseits aufgrund fehlender finanzieller Mittel, andererseits wegen der anhaltend herausfordernden Wirtschaftslage. Umso dringlicher ist es, Vertrauen zu schaffen und den Betrieben verlässliche Planungssicherheit zu bieten“, sagt Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Mit staatlichen Garantien stärken wir die Liquidität der Unternehmen und sichern Investitionen ab. Eine deutliche Ausweitung staatlicher Garantien, wie im Regierungsprogramm vorgesehen, ist daher dringendes Gebot der Stunde.“ Ebenso entscheidend für eine nachhaltige Unternehmensfinanzierung sei der zügige Ausbau des Risikokapitalmarkts. Damit könne die Innovationskraft von Start-ups, Scale-ups und der gesamten Wirtschaft gezielt unterstützt werden, so Kühnel, die zudem auf das rasche Vorlegen des angekündigten Mittelstandspakets pocht. „Unternehmen benötigen jetzt größtmögliche Entlastung, um endlich durchstarten zu können – und damit die Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnt“, so die stellvertretende WKÖ-Generalsekretärin.

Bei größeren Investitionsvorhaben steigt der Druck, Bankkredite oder Eigenkapital einzusetzen

Speziell KMU mit mittelgroßen Vorhaben haben den Anteil von Bankkrediten am Finanzierungsmix nicht erhöhen können und die fehlende Finanzierungsmöglichkeit über Cash Flow weitgehend durch Einbringen von Eigenkapital kompensiert. Die Übersicht über Finanzierungen der durchgeführten Investitionen zeigt, dass mit 21 % ein Höchstwert seit 2015 bei der Finanzierung durch eingebrachtes Eigenkapital erreicht wurde. Gleichzeitig erreicht die Finanzierung über Cash Flow den niedrigsten Wert seit 2015. Trotz des Rückgangs wurden Investitionen auch 2024 vor allem über Cash Flow finanziert.

„Die vorliegenden Ergebnisse der aktuellen Finanzierungsumfrage von marketmind zeigen, dass 58,8 % der befragten Unternehmen aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation Konsequenzen in Bezug auf ihre Bonität erwarten. Dies wird bedingt durch ein Sinken der Eigenkapitalquote sowie der anhaltenden Inflation und Kostensteigerungen. Um die österreichische Wirtschaft zu stabilisieren, haben wir mit der aws Garantie ein wirksames Instrument und können dieser Entwicklung entsprechend gegensteuern. Hier spielt auch die Partnerschaft mit dem Europäischen Investitionsfonds eine Rolle, wodurch wir unsere Instrumente durch die Kombination mit europäischen Mitteln weiter stärken und somit für österreichische KMU zur Verfügung stellen können“, so aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.

Im Rahmen einer aktiven Standortpolitik können die budgetschonenden Instrumente der aws, nämlich aws Garantien und günstige aws erp-Kredite als Hebel von Investitionen einen wichtigen Beitrag leisten und Finanzierungsbarrieren beseitigen und Innovationsprojekten zum Durchbruch verhelfen.

Die repräsentative Beteiligung an der diesjährigen Umfrage zeigt, wie wichtig transparente Informationen zu Unterstützungen für Unternehmen sind. Um den Überblick über Förderungen für Unternehmen zu erleichtern, betreibt die aws gemeinsam mit der Forschungsförderungsgesellschaft seit 2017 ein Online Tool. Als zentrale Übersicht zu Wirtschafts- und Forschungsförderungsangeboten in Österreich wird dieses österreichweite Verzeichnis durch die Bundes- und Landesförderstellen kuratiert.

Die Förderpilot*in steht unter www.foerderpilotin.at zur Verfügung.

Über Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws)
Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ist die Förderbank des Bundes. Durch die Vergabe von zinsgünstigen Krediten, Garantien, Zuschüssen sowie Eigenkapital unterstützt sie Unternehmen von der ersten Idee bis hin zum Markterfolg bei der Umsetzung ihrer innovativen Projekte. Die aws berät und unterstützt auch in Bezug auf den Schutz und die Verwertung von geistigem Eigentum. Ergänzend werden spezifische Informations-, Beratungs-, Service- und Dienstleistungen für angehende, bestehende und expandierende Unternehmen angeboten. (PWK135)

Rückfragen & Kontakt
Wirtschaftskammer Österreich
Digital Media & Communication
Pressestelle
Telefon: T 0590 900 – 4462
E-Mail: dmc_pr@wko.at

Austria Wirtschaftsservice GmbH
Unternehmenskommunikation
Matthias Bischof
E: m.bischof@aws.at
T: +43 1 501 75-375

Newsletter

Jetzt registrieren und informiert bleiben! 

Jetzt anmelden!