Wien (OTS) - Österreichs Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge haben in der aktuelle Runde von Jugend Innovativ 333 vielversprechende Projekte eingereicht. Damit setzen Österreichs Schulen ein deutliches Zeichen, um Innovationen und kreative Projektideen zu stärken. Besonders positiv sticht dabei der Fokus auf MINT-Projekte hervor (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Aber auch eine deutliche Steigerung bei Anmeldungen von Projekten aus der AHS konnte heuer festgestellt werden. Seit dem Start des Wettbewerbs im Schuljahr 1987/88 haben somit bereits rund 10.300 Teams teilgenommen.
„Durch die Corona-Pandemie ist die österreichische Wirtschaft in einer ernstzunehmenden Krise. In diesem Umfeld bekommen Innovationen eine enorme Bedeutung und umso wichtiger wird es, bereits im Schulumfeld innovatives und wirtschaftliches Denken zu fördern“, sagt Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort: „Die Vielzahl der eingereichten Projekte zeigt aber auch heuer, welches Engagement hier an den Tag gelegt wird. Ich drücke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Daumen und bin überzeugt, dass das eine oder andere Projekt auch einen wertvollen Input für den Wirtschaftsstandort liefern kann.“
Beeindruckt zeigt sich auch Heinz Faßmann, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „Mit der Vielzahl an Anmeldungen erweist sich Jugend Innovativ erneut als wichtigster Ideenwettbewerb an Österreichs Schulen. Die rege Beteiligung ist in der aktuellen Situation nicht selbstverständlich. Mein besonderes Lob gilt allen Lehrerinnen und Lehrern, die trotz der Mehrbelastung infolge der Corona-Krise den jungen Menschen als Projekt-Betreuerinnen und Betreuer bei der Entfaltung ihrer Talente zur Seite stehen. Mit Jugend Innovativ werden innovative Ideen ins Rampenlicht gestellt und wissenschaftliche und wirtschaftliche Karrieren begonnen. Heuer tritt dies sicher noch deutlicher zutage.“
61 Prozent der Projekte mit MINT-Fokus
Der Favorit unter den Kategorien und Sonderpreis-Kategorien ist ungebrochen der Bereich Engineering: 53 Prozent aller teilnehmenden Teams arbeiten am liebsten an technischen Lösungen. Gemeinsam mit den Einreichungen aus der Kategorie Science verfügen damit 61 Prozent der Projekte über einen MINT-Fokus.
Auf Platz zwei der Einreichungen rangiert mit 17 Prozent die Kategorie Entrepreneurship, gefolgt von den Kategorien Design und Sustainability (jeweils 11 Prozent).
„Das stetige Interesse an unserem Sonderpreis zeigt, dass jungen Menschen das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist und sie aktiv etwas dazu beitragen wollen, Lösungsansätze für die Probleme unserer Zeit zu finden. Wir freuen uns über jede Einreichung, denn wir brauchen gerade junge Menschen, die voller Neugier und Tatendrang ihre Ideen umsetzen und die Welt verbessern wollen“, betont Andrea Sihn-Weber, Geschäftsführerin der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative, die den Wettbewerb seit nunmehr 13 Jahren unterstützt.
Die meisten Anmeldungen kommen aus Oberösterreich
Mit einer Steigerung von plus 20 Prozent kommen die meisten Projekte (98) von Teams aus Oberösterreich. Damit konnte sich Oberösterreich erneut als aktivstes Jugend Innovativ-Bundesland behaupten. An zweiter Stelle liegt heuer Niederösterreich mit einer Rekordsteigerung von 26 Prozent auf 77 Projekte, gefolgt von Wien mit 48 spannenden Ideen. Mit etwa 5 Prozent aller Einreichungen sind heuer auch die Anmeldezahlen der österreichischen Auslandsschule in Shkodra (Albanien) bemerkenswert hoch.
Traditionell ist Jugend Innovativ vor allem beim technischen Nachwuchs beliebt, rund 80 Prozent der teilnehmenden Teams stammen aus einer österreichischen höheren technischen Lehranstalt (HTL). Bemerkenswert ist heuer aber auch die deutliche Steigerung bei Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus einer allgemeinbildenden höheren Schule (AHS). Um 25 Prozent mehr Einreichungen stammen heuer aus diesem Schultyp. Rückläufig waren jedoch die Teilnahmen aus berufsbilden höheren Schulen im wirtschaftlichen und kaufmännischen Bereich.
Einfallsreichtum lohnt sich!
Noch bis zum 1. März 2021 haben die Teams nun Zeit, ihre Projektberichte abzugeben, die die Grundlage für die Bewertung bilden. Im nächsten Schritt werden die besten Projekte pro Bundesland ermittelt und als Halbfinalprojekte präsentiert. Die fünf besten Projekte pro Kategorie qualifizieren sich für das Bundesfinale von 25.–27. Mai 2021. Ebenfalls erwarten die besten Projekte Preisgelder im Gesamtwert von EUR 34.000,–.
Zusätzlich wird auch in dieser Runde der Digi-Bonus und erneut ein Publikumspreis in Höhe von EUR 1.000,- verliehen, der wie in der vergangenen Runde mittels Online-Voting ermittelt wird. Beim Digi-Bonus bekommen die 50 besten Digitalisierungskonzepte EUR 300 für die Umsetzung.
Über Jugend Innovativ
Jugend Innovativ ist der smarteste Schulwettbewerb Österreichs für innovative Ideen. Er wird im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sowie des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) abgewickelt und von der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative unterstützt. Bisher haben bereits rund 10.300 Projekt-Teams am Wettbewerb teilgenommen. Der Wettbewerb wird laufend von Weiterbildungsmaßnahmen für Lehrerinnen und Lehrer zu den Themen „Teaching Innovation“ und „Rechte an geistigem Eigentum für Schulprojekte“ sowie von Praxis-Workshops für Schülerinnen und Schüler erfolgreich begleitet. Weitere Informationen auf www.jugendinnovativ.at
Rückfragen & Kontakt:
Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH
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T 01 501 75-331
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Jugend Innovativ
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E j.breyer@aws.at
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Jugend Innovativ: 333 innovative Ideen gehen bei Österreichs smartestem Schulwettbewerb ins Rennen
Anmeldephase für die 34. Wettbewerbsrunde wurde abgeschlossen. Bundesministerin Schramböck und Bundesminister Faßmann zeigen sich vom Engagement der TeilnehmerInnen beeindruckt.