Wien (OTS) - Das Förderprogramm „Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse“ unterstützt 26 Projekte mit 8 Mio. Euro, damit werden Investitionen mit einem Projektvolumen von insgesamt EUR 58 Mio. ausgelöst. Die Bandbreite der Projekte reicht von Trocknungsanlagen für die Grassamen-Erzeugung, über Modernisierungen von Mühlen, Käse- oder Erdäpfellager bis hin zur Neuerrichtung von Weinkellern. Die Förderung wird von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) abgewickelt.
„Mit der Förderung ‚Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse‘ wollen wir innovative Projekte direkt unterstützen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es für die heimischen Erzeuger und Vermarkter besonders wichtig zu investieren und die Qualität der Produkte laufend zu erhöhen. Mit der Förderung unterstützen wir aber nicht nur einzelne Betriebe, sondern lösen Investitionen von mehr als 58 Mio. Euro in den Regionen aus und unterstützen damit die gesamte landwirtschaftliche Wertschöpfungskette“, erklärt Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus.
Zuschüsse von bis zu EUR 1 Mio. möglich
Mit dem Förderprogramm ‚Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse‘ werden kleine und mittelständische Unternehmen sowie landwirtschaftliche Betriebe und Vereinigungen bei Investitionen unterstützt. Für Projekte in den Bereichen Innovation, Nachhaltigkeit, Qualität oder Effizienz bei Verarbeitung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen oder Verfahren steht dabei ein Zuschuss von bis zu EUR 1 Mio. zur Verfügung. Mit dem Ziel die Unternehmen als Abnehmer heimischer landwirtschaftlicher Produkte zu stärken, kann das Förderungsprogramm bereits auf eine erfolgreiche Bilanz verweisen: Insgesamt wurden in der seit 2014 laufenden Förderungsperiode bereits 284 Projekte mit rund EUR 111 Mio. unterstützt. Damit konnten mehr als 11.500 Arbeitsplätze gesichert und 1.200 neue Jobs geschaffen werden. „Als aws begleiten wir Unternehmen bei Investitionen in Innovation und Wachstum und unterstützen mit zinsgünstigen Krediten, Garantien, Zuschüssen, Eigenkapital und Coachings. Es freut uns, mit diesem Instrumentarium auch einen Beitrag zur Stärkung der österreichischen Landwirtschaft und ihrer Vermarktung leisten zu können. Wie die vielen Unternehmensbeispiele zeigen, wird mit den Investitionen der Betriebe sowohl die Wertschöpfung, die Wettbewerbsfähigkeit aber auch die Arbeitsbedingungen im Sektor verbessert“, sagt die aws Geschäftsführung, Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister.
Vom BIO-Grassamen bis zum Käselager
Unterstützt werden Unternehmen, wie der Betrieb von Junglandwirt Reinhard Zauner aus Sierning (Oberösterreich) profitiert. Der Familienbetrieb Zauner hat 2017 mit der Betriebsübernahme die Landwirtschaft auf Bioproduktion umgestellt. Um die Wertschöpfung bei der Erzeugung von Bio-Grassamen zu erhöhen, hat der Betrieb in Kooperation mit der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein mit dem Versuchsanbau von alternativen Grassorten begonnen. Für die Produktion wurde eine innovative Trocknungsanlage benötigt und dafür konnte nun ein Zuschuss zugesagt werden.
Aber auch Investitionen von Genossenschaften können unterstützt werden, wie beispielsweise die Sennerei Langenegg. In der Region Bregenzerwald gab es einen Mangel an Lagerplätzen für Schnittkäse. Daher hat die Sennerei ein eigenes Käselager am neuesten Stand der Technik entwickelt. Unter anderem wurde etwa auch in Roboter-Technologie investiert. 25 Bauern aus der Region sind an der Sennerei beteiligt und verarbeiten jährlich rund 3.900 Tonnen Milch.
Einreichungen zum Förderprogramm sind laufend möglich. Weitere Informationen
Rückfragen & Kontakt:
Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Michael Strasser
Pressesprecher der Bundesministerin
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michael.strasser@bmlrt.gv.at
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