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Life Science als Lebensretter und Arbeitgeber in Österreich

Wien (APA) - Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) sieht in "Life Science" einen Lebensretter, Arbeitgeber und einen bedeutenden Faktor für den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit. ...

Wien (APA) - Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) sieht in "Life Science" einen Lebensretter, Arbeitgeber und einen bedeutenden Faktor für den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit. "Life Science ist im wahrsten Sinne eine wichtige Lebensader für den österreichischen Wirtschaftsstandort", betonte Schramböck am Montag in einer Pressekonferenz.

 

Zum Segment Life Science gehören Unternehmen im Bereich Biotechnologie, Pharma und Medizintechnik, die "unsere Lebenserwartung und Lebenssituation verbessern", so die Ministerin. Alleine durch diese Branche würden derzeit 6,1 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) generiert. In Österreich erwirtschaften rund 55.000 Beschäftigte in über 900 Life-Science-Firmen ein Umsatzvolumen von 22,4 Mrd. Euro - das ist ein Anstieg von 17 Prozent seit 2014, wie aus dem "Life Science Report Austria 2018" hervorgeht.

 

"Wir setzen in Österreich auf Innovation und Exzellenz," meinte Schramböck. Life-Science-Unternehmen hätten einen langen Lebenszyklus haben - die Kosten von der Idee bis zum Produkt seien im Vergleich zu anderen Branchen sehr hoch. Deswegen seien staatliche Unterstützungsmaßnahmen besonders in der frühen Phase wichtig. 2017 wurden etwa 5,5 Mrd. Euro für betriebliche Forschung ausgegeben, davon 1,1 Mrd. Euro durch Life-Science-Unternehmen.

 

"Bereits ein Drittel der Medizintechnik-Firmen beschäftigt sich mit Themen wie medizinischer Software, Telemedizin und E-Health. Die Hälfte aller Neugründungen ist im Bereich des "Digital Health"-Sektors angesiedelt," erklärt Schramböck. "Mit aws LISA Life Science haben wir seit 1999 mit insgesamt 63 Mio. Euro Hundert Unternehmen in ihren Frühphasen finanziert."

 

Der Geschäftsführer der staatlichen Förderbank aws (Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH), Bernhard Sagmeister, spricht von "Erfolgsgeschichten", die das Förderprogramm unterstütze: "aws LISA zeichnet sich durch das fachliche Know-how und das Bündel von Maßnahmen aus." Finanzierung sei genauso essenziell wie Beratungen und Unterstützung beim Erstellen eines Businessplans. Diese Maßnahmen würden dem Marktversagen vorbeugen.

 

"aws LISA ist eine internationale Marke geworden, die weltweit auf Messen und wichtigen Konferenzen präsent ist", sagte Andreas Grassauer, Geschäftsführer der Marinomed Biotech AG. "Österreich wird so als eine 'gebrandete' Community wahrgenommen, die sich nach außen hin sehr stark präsentieren kann." Marinomed Biotech wurde 2006 als "Spin-off" der Veterinärmedizinischen Universität gegründet, heute liefert die Firma in über 30 Länder weltweit Nasen- und Rachensprays und Pastillen gegen virale Erkältungskrankheiten.

 

 

 

~ WEB www.aws.at ~

 

(Schluss) fwi/kre

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