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World IP Day 2021: Schutzrechte essenziell zur Bewältigung der Klimakrise

Am 26.04. diskutierten mehr als 180 Expert*innen über die Bedeutung von Schutzrechten für grüne Zukunftstechnologien. Der Online-Event wurde von der aws organisiert.

Wien. (OTS) - Die Frage wie man den Auswirkungen des Klimawandels entgegenwirken kann, steht seit Jahren im Fokus der globalen Aufmerksamkeit. Um die Ziele des Green Deals der EU oder auch des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, spielen die Entwicklung und Verwertung von ressourcensparenden grünen Technologien eine wesentliche Rolle.

Diese grünen Technologien sind aber ebenfalls essenziell für den Innovationsstandort Österreich. Wie dabei das geistige Eigentum dahinter geschützt und verwertet werden kann, stand aufgrund der enormen strategischen Bedeutung daher im Fokus des diesjährigen World IP Day. Der Event wird im Auftrag der Nationalen Kontaktstelle für geistiges Eigentum (NCP-IP) von der aws organisiert und heuer erstmals vollständig online ausgetragen.

Forschung, Innovationsschutz und Technologietransfer eng verknüpft

Die große Bedeutung des Wissenstransfers und des Schutzes und Verwertung von geistigem Eigentum wurde dabei bereits in den Begrüßungsstatements der zuständigen Ministerinnen und Minister betont. Der NCP-IP wird im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Technologie und Innovation (BMK) betrieben. Die operative Umsetzung erfolgt durch die aws und FFG.

„Der NCP-IP – die Nationale Kontaktstelle für Wissenstransfer und geistiges Eigentum, der die heutige Veranstaltung organisiert, spielt eine wesentliche Rolle bei der Professionalisierung des Wissens- und Technologietransfers. Mit Blick auf Umwelt- und Klimatechnologien werden wir diesen Austausch weiter aktiv vorantreiben und damit die Vorreiterstellung österreichischer Forschungseinrichtungen und Unternehmen bei nachhaltigen Technologien weiter ausbauen“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck betonte in ihrer Botschaft vor allem den Stellenwert von Schutzrechten für die Verwertung von geistigem Eigentum, „Innovationsschutz ist – vor allem für KMU und Start-ups - globaler Wettbewerbsfaktor und Wettbewerbsvorteil. Geistige Schutzrechte bilden die Basis für gelungenen und effizienten Wissens- und Technologietransfer und mehr Unternehmensgründungen“.

Für Wissenschaftsminister Heinz Faßmann ist die schnellere Überführung von Ergebnissen aus der Wissenschaft in die Wirtschaft ein Schwerpunkt. „Einen wesentlichen Kern stellt die Erhöhung der Wirksamkeit von Forschung dar. Es muss gelingen, Wissens- und Technologietransfer weiter zu optimieren und Forschungsergebnisse künftig noch stärker und schneller in Innovationen und erfolgreiche akademische Ausgründungen überzuführen.“

Renommierte Speaker zum Green Deal und zu IP-Strategien in der Praxis

Die Keynotes beleuchteten heuer die Bedeutung von Schutzrechten aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Davide Follador von der Europäischen Kommission sprach in seinem Beitrag über die Bedeutung von Schutzrechten für den Green Deal. Julia Mathe, vom österreichischen Patentamt zeigte aktuelle Trends bei den Anmeldungen von grünen Patenten in Österreich auf.

Ingrid Kelly Spillmann vom IST Cube erläuterte erfolgreiche IP-Strategien für Spin-Offs. Beiträge von den Start-ups Volterio und Vienna Textile Lab beleuchteten die Schutzrechts-Strategien aus der Praxis. Abgerundet wurde das Programm durch eine Podiumsdiskussion zur Bedeutung von Kooperationen und Open Innovation bei der Entwicklung von Grünen Technologien.

Online Event ermöglicht lebhaften Austausch

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Event heuer vollständig online ausgetragen. Dabei haben mehr als 180 Expertinnen und Experten an den Diskussionen teilgenommen und für einen hochkarätigen Austausch zum Thema Schutzrechte beigetragen. Besonders erfreut über die Veranstaltung ziehen auch die beiden VeranstalterInnen aws und IV Bilanz.

„Der Umsatz von Unternehmen mit klaren Schutzrechts- und Verwertungsstrategien ist um 32 % höher, sie zahlen um 20 % höhere Löhne und beschäftigen sechsmal so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der World IP Day konnte diese Bedeutung noch klarer in den Fokus rücken und die Chancen der Schutzrechtsverwertung etwa im Bereich grüner Technologien aufzeigen. Als aws begleiten wir Unternehmen bei der Entwicklung tragfähiger IP-Strategien, seit heuer im Auftrag des Klimaschutzministeriums auch im thematischen Schwerpunkt Green IP und freuen uns auf viele neue Projekte“, sagt aws Geschäftsführerin Edeltraud Stiftinger.

„Mit ihrer Innovationskraft ist die Industrie wichtiger Teil der Lösung für den Klimaschutz“, betonte die Vize-Generalsekretärin der Industriellenvereinigung (IV) Claudia Mischensky. Wirksame Schutzrechte seien daher für innovative Unternehmen wesentlich – auch damit Österreich im Bereich Forschung, Technologie und Innovation zu den Global Playern zählt.

Mariana Karepova, Präsidentin des österreichischen Patentamts betonte die Bedeutung der grünen Technologien für die österreichische Wirtschaft: „6 – 12 % der Anmeldungen beim Europäischen Patent sind grün. Österreich sticht hier besonders mit Patenten in den Bereichen Gebäude und Warenherstellung heraus. Es freut uns sehr dieses Jahr wieder als Partner beim World IP Day Event dabei zu sein und über die Entwicklungen der Patentanmeldungen in diesem wichtigen Wirtschaftszweig zu sprechen.“

 

Über den NCP-IP (www.ncp-ip.at)

Funktionierende IP-Strategien tragen entscheidend zu einer Wissens- und Technologiezirkulation zwischen Hochschulen, öffentlichen Forschungseinrichtungen und Unternehmen und somit zur rascheren Übersetzung von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft bei. Entscheidend dafür ist der regelmäßige Austausch, der von der Nationalen Kontaktstelle für Wissenstransfer und geistiges Eigentum (NCP-IP) unter anderem mit Veranstaltungen sichergestellt wird.

Mit dem Ziel den Wissenstransfer auf nationaler Ebene zu unterstützen und zu professionalisieren, hat die österreichische Bundesregierung 2010 den NCP-IP eingerichtet. Die Nationale Kontaktstelle wird im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Technologie und Innovation (BMK) betrieben. Die operative Umsetzung erfolgt durch die aws und FFG.

Weitere Informationen:

 

Über Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws)

Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ist die Förderbank des Bundes. Durch die Vergabe von zinsgünstigen Krediten, Garantien, Zuschüssen sowie Eigenkapital unterstützt sie Unternehmen von der ersten Idee bis hin zum Markterfolg bei der Umsetzung ihrer innovativen Projekte. Die aws berät und unterstützt auch in Bezug auf den Schutz und die Verwertung von geistigem Eigentum. Ergänzend werden spezifische Informations-, Beratungs-, Service- und Dienstleistungen für angehende, bestehende und expandierende Unternehmen angeboten.

Rückfragen & Kontakt:

Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH
Unternehmenskommunikation
Mag. Wolfgang Drucker
T 01 501 75-331
w.drucker@aws.at
www.aws.at

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